Wie kann man Schaden anrichten?

 

 

Glücklicherweise ist es heutzutage nur sehr begrenzt möglich materiellen Schaden zu verursachen. z.B. im dem man versucht Zugriff auf eine Steuerung einer „Anlage“ zu erhalten um dann möglicherweise das System fehl zusteuern oder gar zu überlasten und damit zu zerstören. Nein, Schäden werden meist über einen Umweg erreicht und sind in der Regel finanzieller Art. Ziele sind meist (virtuelle) Infrastrukturen, die die Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern sowohl in der Politik, Wirtschaft aber auch im Militär beeinträchtigen oder stören. Meist wird dies durch Hacker-Tools wie Computer-Vieren, Würmer, Trojanische Pferde, Sniffer und Spionage-Tools erreicht.

 

Denkbar ist z.B. das Abhören von Datenleitungen um damit Informationen über ein Produkt bzw. Firma zu erhalten, und diese dann an die Konkurrenz zu verkaufen. Dieses Vorgehen wird in der Regel auch als Industriespionage bezeichnet und kann dem  betroffenem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen, ja sogar seine Existenz kosten. Das selbe Prinzip lässt sich natürlich auch in einem Krieg anwenden, indem man herausfindet, welche Truppenbewegungen der Feind durchführen wird, um dem entgegen zu wirken. Jedoch sind die Militärs bisher nicht so vertrauensselig wie die Wirtschaft und benutzen lieber die bewährten Kommunikationsmittel.

 

Eine zweite Möglichkeit eine Organisation handlungsunfähig zu machen, ist das Netzwerk, auf dem die primäre Kommunikation der einzelnen Klienten stattfindet, mit Datenmüll zu überfluten, und somit unbrauchbar zu machen. Meist dauert es eine Zeit, bis der Fehler gefunden und unter großen Kosten beseitigt ist.

Diese Strategie wird meist von sogenannten Würmern verwendet und fällt unter dem Begriff: „Distributed Denial of Service“, kurz DDoS. Es ist meist auch nicht ohne weiteres möglich herauszufinden, wer für diesen Angriff verantwortlich ist, da sich Würmer über mehrere Computer/Server hinweg verbreiten.

Man bedenke, dass gerade Forschungs- und Lehreinrichtungen, wie z.B. unsere Universität, sehr vom Internet und dem damit verbundenem internen Netzwerk abhängig sind. Ein Zusammenbruch des Netzwerks würde unter Umständen zu tagelangen Beeinträchtigungen führen und logischerweise unnötig Geld verschlingen. (... und die armen Studenten könnten im Computerpool nicht mehr chatten...:-)

 

 

 

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